Gemischtes Doppel gegen Knochenschwund: Bewegung und Vitamin D
Zwei wichtige "Gegenmittel" stehen uns im Kampf gegen die schwindende Knochenstabilität zur Verfügung, nämlich ausreichend Bewegung und Vitamin D.
In unseren Knochen finden permanent Umbauprozesse statt, die zwar hormonell gesteuert, aber durch Bewegungsreize und die Zurverfügungstellung von Kalzium und Vitamin D angekurbelt werden können. Schließlich handelt es sich bei dem Mineral Kalzium um den Baustein, der unseren Knochen Stabilität verleiht. Damit allerdings das Kalzium, das wir über die Nahrung zuführen, verwertet, beziehungsweise über den Darm aufgenommen und im Knochen eingelagert werden kann, bedarf es einer guten Vitamin D-Versorgung. Viele Fachleute vertreten die Ansicht, dass eine tägliche Substitution mit 1000 mg Kalzium und 1000 i.E. Vitamin D in unseren Breitengraden empfehlenswert ist, um die Kalzium-Lieferanten wie Milch, Joghurt, Hartkäse oder grüne Gemüsesorten sowie die Vitamin D-Zufuhr durch fetten Fisch, Eier oder Lebertran zu unterstützen. Zudem wird durch die UV-B-Strahlung in unserer Haut eine Vitamin D-Vorstufe gebildet – allerdings sinkt auch diese Fähigkeit zur Produktion mit zunehmendem Alter. Bei über 30 Prozent der Erwachsenen ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts in den Wintermonaten (Oktober bis April) eine mangelhafte Vitamin D-Versorgung festzustellen.
"Use it, or lose it" – unsere Muskeln müssen wir beanspruchen, damit die Knochenmasse erhalten werden kann. Dabei sollte man den Bewegungsapparat weder unter- noch überfordern, die Leistungsgrenze der Muskulatur ist nicht leicht zu ermitteln und einem steten Wandel unterworfen.
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