Gesundheit geht durch den Magen

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Die Wichtigkeit ausgewogener und gesunder Ernährung kann man nicht genug betonen. Tatsächlich geht unsere Gesundheit zu einem nicht unwesentlichen Teil durch den Magen – und in der Folge auch durch den Darm.

Die richtige Ernährung trägt, zusammen mit regelmäßiger Bewegung, dazu bei, ein gesundes Gewicht zu halten. Umgekehrt ist Übergewicht einer der großen Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie zum Beispiel Bluthochdruck. Letzteres wird auch davon beeinflusst, wie viel Fett und Salz wir zu uns nehmen. Häufiger Verzehr von Fast Food hat also im Endeffekt negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Auch ein zu großes Maß an Zucker und Fett ist ungesund, auch dadurch wird Übergewicht begünstigt.

Die falsche Ernährung ist unter anderem ein Risikofaktor für Diabetes, auch der Zusammenhang zwischen Magen- oder auch Darmkrebs mit der Ernährung lässt sich nachweisen.

Darüber hinaus endet die Aufgabe des Darms noch lange nicht bei der Verdauung. Im Darm befindet sich der größte Teil des Mikrobioms, dem natürlichen und gesunden Vorkommen von hilfreichen Bakterien. Dieses Mikrobiom hat unter anderem Einfluss auf die Leistungsfähigkeit des Immunsystems. Daraus lässt sich folgern: Wenn es dem Verdauungstrakt nicht gut geht, sind wir anfälliger für Infektionen aller Art. Dabei beeinflusst die Zusammensetzung der Ernährung, welche Bakterien sich im Mikrobiom vermehren oder umgekehrt, welche ihren Bestand verringern. So wirkt sich die Ernährung auch darauf aus, ob im Verdauungstrakt mehr hilfreiche Bakterien sind oder ob das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht gerät und sich sogar unerwünschte Bakterien ansiedeln.

Der positive Aspekt dabei ist: Durch die Ernährung kann man vergleichsweise einfach seine komplette Gesundheit beeinflussen. Achtet man darauf, was man isst, schützt dies im Endeffekt vor Erkrankungen und sorgt für höheres Wohlbefinden.

Grundsätzlich ist es für eine gesunde Ernährung wichtig, abwechslungsreich zu essen und möglichst von allen Lebensmitteln etwas auf dem Speiseplan zu haben, selbstverständlich im richtigen Maß. Eine der bekannten Ernährungsregeln ist beispielsweise, fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag zu sich zu nehmen. Gerade Obst eignet sich beispielsweise deutlich besser als Snack zwischendurch als Süßigkeiten.

In der Hauptsache sollte man pflanzliche Lebensmittel verspeisen. Gemüse und Vollkorn enthalten dabei viele wichtige Ballaststoffe. Diese regen die Verdauung an und sättigen längere Zeit.

Auch Nüsse sollten hin und wieder auf dem Speiseplan stehen. Sie haben zwar vergleichsweise viele Kalorien, sind aber dennoch in geringen Mengen gesund, weil sie auch viele wichtige Nährstoffe enthalten.

Fleisch und Fisch sind zwar wichtige Bestandteile der Ernährung, man benötigt davon jedoch vergleichsweise geringe Mengen. Nicht jeden Tag Fleisch zu essen, ist also nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch gesund.

Insgesamt ist selbst gekochtes Essen deutlich besser als Fertiggerichte, diese enthalten meist mehr Salz und künstliche Zutaten, als auf Dauer gesund ist, und ansonsten nicht unbedingt hochwertige Zutaten.

Wichtig ist aber für die Gesundheit nicht nur, was man isst, sondern auch, was man trinkt. Ausreichend zu trinken und den Durst im Idealfall hauptsächlich durch Wasser zu stillen, ist ebenfalls ein entscheidender Beitrag zur Gesundheit. Ungesüßte Tees eignen sich ebenfalls, Fruchtschorlen sind im Mischungsverhältnis von einem Teil Saft zu drei Teilen Wasser auch geeignet, um für Abwechslung zu sorgen.

Umgekehrt sind zu viel Koffein und gesüßte Getränke ungesund. Alkohol sollte erst recht nur in geringen Mengen und vor allem nicht täglich konsumiert werden.

Damit der Magen und der komplette Verdauungstrakt richtig arbeiten können, ist auch genug Bewegung hilfreich. Empfohlen werden dabei 30 bis 60 Minuten am Tag. Das muss jedoch kein furchtbar anstrengender Sport sein. Regelmäßiger Sport hat natürlich seine eigenen Vorzüge, um sich ausreichend zu bewegen, reichen aber auch Spaziergänge oder wenn man Besorgungen im Alltag zu Fuß erledigt. Mit der Bewegung baut man Stress ab, hilft dem Kreislauf – und auch der Verdauung. So können Magen und Darm die zugeführten Nährstoffe auch richtig verarbeiten.

Um fit und gesund zu bleiben, ist die richtige Ernährung insgesamt ein nicht zu unterschätzender Faktor. Wenn man ein wenig darauf achtet, was man isst und trinkt, kann man es sich zunutze machen, dass die Gesundheit auch durch den Magen geht.

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